Achtsamkeit und Meditation sind Begriffe, die uns zur Zeit immer wieder begegnen. Sie sind Mittel, um uns selbst zu heilen, besser mit Stress und Trauma umzugehen und resilienter zu werden. Das ist es das große Ziel stressfrei und genesen durch den Alltag zu kommen. Doch das zu erreichen ist nicht so einfach. Wie jede Fähigkeit benötigt auch die Kunst der Achtsamkeit viel Zeit, um sie zu beherrschen und zu perfektionieren. Hier entsteht bereits der erste Widerspruch. Denn um frei von Sorgen und Gedanken zu werden, ist zunächst genau das nötig. Wir müssen uns anstrengen, damit wird entspannt sind. Aber wie gelingt uns das und was kann dabei schief gehen? Was passieren kann, wenn Meditation und Achtsamkeitstrainings zum Egotripp werden und wie du das verhinderst, bespreche ich in diesem Beitrag.

Ohne Pause – Unser Gehirn, das Arbeitstier

Denken, denken, denken – Unser Kopf macht den ganzen Tag nichts anderes als nachzudenken, neue Informationen zu verarbeiten und diese zu analysieren. Zur Ruhe kommen wir dabei nicht einmal beim Schlafen, denn hier verarbeiten wird in Form von Träumen die Erlebnisse des Tages und spielen sie immer wieder vor unserem geistige Auge ab. Um wenigstens eine gewisse Ruhe zu bekommen, verfällt unser Gehirn daher am Tage in eine Art Dämmerzustand, den wir als Tagträumen kennen. In der Regel ist das der Standardzustand für uns. Denn durch die Ausbildung von Gewohnheiten sind wird in der Lage, unseren Alltag problemlos in diesem Dämmerzustand zu meistern. Bis heute sind sich die Wissenschaftler uneinig warum unser Gehirn tagsüber in diesen Zustand verfällt, sicher ist aber, dass er uns daran hindert unsere Umwelt bewusst wahrzunehmen. Doch damit verurteile ich unsere Tagträumeri nicht. Diese schafft nämlich eine entspannte Grundhaltung und ist daher sehr gut für unser Arbeitsgedächtnis, weil wir so die Möglichkeit haben kreativer zu sein. Achtsamkeit soll nicht dafür sorgen unseren Zustand des Dämmerns zu unterbinden, sondern hilft dabei bewusst zwischen Dämmerung und Klarheit zu wechseln. Es hilft uns also dabei beim Tagträumen nicht ins endlose Grübeln zu geraten, sondern uns bei Bedarf jederzeit wieder ins Hier und Jetzt zurückzuholen. Diese Hinwendung zum eigenen Ich ist für mich und alle anderen, die sich in der Kunst der Meditation und Achtsamkeit versuchen, der eigentliche Höhepunkt.

Die Gefahren der Beschäftigung mit dem eigenen Selbst

Bei all dieser Fokussierung auf das eigene Ich besteht aber schnell die Gefahr sich selbst optimieren zu wollen und sich selbst zu einer Art Guru zu erklären. Dann geht es vor allem um einen selbst und führt dazu, dass das eigene Ego stetig wächst und in den Vordergrund gerückt wird. Besonders bei Achtsamkeit, die durch den eigenen Arbeitsplatz gefördert wird, geht es schnell nur noch darum leistungsfähiger zu werden. Und das, obwohl es bei der Meditation und Achtsamkeit doch gerade darum geht die Leere, das Nichts auszuhalten und die eigene Existenz zu erleben, was meist deutlich schwieriger ist.

Von Ausbeutung und Ethik

Achtsamkeit wird von vielen Menschen nur eingesetzt, um ein bestimmtes materielles Ziel zu erreichen, ohne dabei den kulturellen und ethischen Kontext zu betrachten. Denn wir beuten auf diese Weise nicht nur uns selbst aus, wir picken uns dabei auch gezielt einen Teil einer Kultur heraus, ohne den kulturellen Kontext zu beachten. Dieser ist aber wichtig! Durch die Anerkennung der kulturellen Einbettung erweisen wir zum einen der asiatischen Kultur, der wir die Meditation und die Achtsamkeit zu verdanken haben, unseren Respekt und zum anderen erkennen wir den wahren Zweck dieser Künste. Ich selbst habe den Fehler gemacht zu meditieren, um lediglich aufmerksamer im Berufsalltag und somit erfolgreicher zu werden. Gemerkt habe ich dabei allerdings nicht, dass ich ein fremdes kulturelles Gut genommen und in meine eigene Kultur integriert habe, um mein eigenes Hamsterrad weiter zu befeuern – obwohl ich aus diesem ursprünglich versuchte zu entkommen.

Meditation als Mittel zum Zweck

Achtsamer zu sein hat aber mit der eigenen Leistungsfähigkeit nichts zu tun. Ich beschäftige mich schon lange damit und denke für mich herausgefunden zu haben, dass ich nicht immer mehr brauche, sondern lernen muss mit dem Nichts zufrieden zu sein. Den Impuls zu glauben, meine eigene Freiheit und Gesundheit, sowie die Wertschätzung meiner Selbst würden im Außen entstehen, finde ich mittlerweile grundsätzlich falsch. Stattdessen lerne ich gerade, wie ich diese Dinge in mir selbst entdecke und so meinen Frieden finde. Für mich bedeutet es genau das achtsam zu sein und je tiefer ich mich dem widme, desto besser verstehe ich mich selbst und die Welt um mich herum.

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