Das Thema Körperpflege nimmt in unserer Gesellschaft einen sehr großen Stellenwert ein. Und das auch völlig zurecht, immerhin ist Hygiene mitverantwortlich für unsere mittlerweile sehr hohe Lebenserwartung und auch für den hohen Lebensstandard, den wir so gewöhnt sind. In dieser Woche soll es aber nicht um die absoluten Selbstverständlichkeiten, wie Duschen oder Zähneputzen gehen. Ich widme mich heute vielmehr der zusätzlichen Pflege, wie sie für Frauen schon lange zum Alltag dazugehört. Männer hingegen meiden dieses Thema noch oft.

Ein steiniger Weg zur gesunden Haut

Auch für mich war es anfangs schwer, mir eine eigene Pflegeroutine anzueignen. Mit der Pubertät wurde ich aufgrund von Hautproblemen sehr plötzlich mit der Notwendigkeit von Hautpflegeprodukten konfrontiert. So überschüttete ich meine Haut quasi über Nacht mit einer Flut von sehr aggressiven Produkten. Auch wenn du meinen Beitrag über diese Zeit noch nicht gelesen hast, wird es dich nicht überraschen zu hören, dass meine Hautprobleme nur noch schlimmer wurden. Wie ich das Problem gelöst habe, erzähle ich dir heute nicht, dafür erfährst du aber, was ich in meinem Kampf für eine gesunde Haut alles gelernt habe.

Männer, Frauen – Ich dachte wir sind alle gleich?!

Ja und auch nein. Das hier soll kein plattes feministisches Statement werden, denn natürlich gibt es Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Diese sind vor allem auf die Sexualhormone Östrogen und Testosteron zurückzuführen. Männer produzieren mehr Testosteron, dafür aber weniger Östrogen als Frauen. Dies führt dazu, dass männliche Haut meist dicker und öliger ist. Männerhaut neigt also weniger dazu auszutrocknen, und auch mit altersbedingter Faltenbildungen haben wir Männer weit weniger stark zu kämpfen, als Frauen. Da sich der Hormonhaushalt beim Mann in seinem Leben kaum verändert, bleibt auch der Zustand der Haut meist bis ins hohe Alter unverändert. Perfekt ist unsere Haut aber leider trotz all dieser positiven Nachrichten bei weitem nicht, denn die hohe Fettproduktion senkt gleichzeitig den pH-Wert der Haut. Der Säureschutzmantel, den unsere Haut umgibt, ist folglich anfälliger, um durch Milch- und Fettsäuren angegriffen zu werden. Das kann schnell zu dermatologischen Erkrankungen führen. Somit ist Männerhaut zwar in manchen Bereichen deutlich robuster als Frauenhaut, aber in anderen Punkten eben auch viel sensibler.

Das braucht Männerhaut wirklich

Unser aller Haut wird tagtäglich auf eine harte Probe gestellt. Sie muss uns vor allen Einwirkungen aus unserer Umgebung schützen. Nicht nur durch kleinere Verletzungen wird sie belastet, sondern auch durch Autoabgase, alle nur erdenklichen Wetterverhältnisse und Reibung durch Bewegung. Wir Männer muten unserer Haut aber noch einiges mehr als das zu. Tägliches Rasieren schwächt sie zusätzlich. Um dem gefürchteten Rasurbrand zu entgehen ist eine gute Hautpflege also unumgänglich.

Reinigung – oft gar nicht so selbstverständlich

Was viele meiner Geschlechtsgenossen oft nicht ernst genug nehmen, ist eine gründliche und routinierte Gesichtsreinigung. Meine tägliche Pflegeroutine musste auch ich mir mühsam antrainieren. Wird sie aber erst zu einem festen Teil des eigenen Tagesablaufs, ist sie unersetzlich. Für viele reicht es hier bereits das Gesicht mit warmem Wasser gründlich abzuspülen, ratsam ist aber zusätzlich noch die Verwendung eines pH-Wert ausgleichenden Gesichtswasser. So wird die natürliche Schutzschicht der Haut gestärkt.

Die Sonne: der schlimmste Feind der Haut

Nicht nur im Urlaub sollte auf einen ausreichenden Sonnenschutz geachtet werden, auch im Alltag schadet zu viel Sonneneinstrahlung der Haut. UV-Strahlung ist zwar wichtig für unseren Körper, um ausreichend Vitamin D produzieren zu können, zu viel davon trocknet die Haut jedoch schnell aus. Spannungsgefühle und kleine Risse in der Haut sind da noch harmlose Folgen. Wer sich zu lange der Sonne aussetzt, riskiert ein schnelleres Altern der Haut und unter Umständen sogar ein erhöhtes Hautkrebsrisiko. Um das zu vermeiden ist eine regelmäßige Verwendung eines guten Sonnenschutzes unerlässlich. Du solltest also selbst bei einem gemütlichen Grillnachmittag mit Freunden regelmäßig zur Sonnencreme greifen. Direkte Sonneneinstrahlung über einen langen Zeitraum ist zudem auch schlecht für den Kreislauf. Ein schattiges Plätzchen kann also tatsächlich verjüngend wirken.

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