Wenn man sich dazu entscheidet vegan zu leben, ist es nicht ausreichend nur seine Ernährung umzustellen. Viele Produkte, die wir täglich verwenden, enthalten ebenfalls tierische Inhaltsstoffe. Ich achte zum Beispiel besonders bei meiner Kosmetik darauf, nur vegane und tierversuchsfreie Produkte zu kaufen. Das ist aber nicht immer so einfach: Oft steht vegan auf der Verpackung, obwohl sich dies auf dem zweiten Blick als falsch herausstellt. Wer sich mit diesem Thema nicht genügend auseinandergesetzt hat, fällt daher oft auf Marktingstrategien herein.

Damit du diesen Fehler vermeidest, gebe ich dir einen kurzen Überblick über vegane und tierversuchsfreie Kosmetik. So kannst du bei deinem nächsten Einkauf sicher gehen, zu 100% vegane Produkte zu kaufen!

Was versteht man unter veganer Kosmetik?

Bei dem Wort „vegan“ musste ich früher jedes Mal an Essen denken. Schließlich wird vegane Ernährung immer verbreiteter, ebenso achten immer mehr Menschen darauf, dass sie vermehrt pflanzliche Lebensmittel zu sich zu nehmen. Das ist schön und gut, aber was bedeutet vegan dann im Sinne von Kosmetik?

Nun, im Grunde heißt es dasselbe – nur eben für Kosmetik. Und zwar, dass keine tierischen Produkte für die Herstellung von Schönheitsprodukten verwendet werden. Das ist sowohl für die Tierwelt gut, als auch für die Umwelt.

Zusätzlich kommt bei der Herstellung von veganen Kosmetika noch ein wichtiger Faktor hinzu: Weder Produkte noch deren Inhaltsstoffen werden an Tieren getestet. Das ist für viele Menschen, genauso wie für mich, besonders wichtig! Was bringt nämliche vegane Ernährung, wenn man Tierleid trotzdem nach wie vor indirekt unterstützt?

Tierversuche für unsere Kosmetik – die Hintergründe

Die Frage nach einer Rechtfertigung für Tierversuche ist immer noch stark umstritten. Einige sehen darin einen großen Nutzen, da man so verhindern kann, dass beispielsweise Menschen schädlichen Substanzen ausgesetzt werden. Anderen sehen nur die großen Qualen, die die Versuchstiere in den Laboren erleiden müssen.

Tierversuche in der medizinischen Forschung

Für die wissenschaftliche Forschung sind Tierversuche noch immer erlaubt. Sie unterliegen allerdings strengen Vorgaben. So sind Tierversuche auch dann verboten, wenn es Alternativen dazu gibt. Zu diesen Alternativen zählen Computersimulationen oder Zellkulturen. Außerdem muss jeder Wissenschaftler genaustens nachweisen, dass seine Fragestellung nicht anderweitig beantwortet werden kann. Daher ist es vielen Menschen ein Anliegen, die Tierversuche in der Forschung bald zu beenden.

Kosmetik und Tierversuche

Die öffentliche Meinung, was Tierversuche für die grundlegende wissenschaftliche Forschung angeht, ist noch sehr kontrovers. Einig ist man sich jedoch, dass Tierversuche für kosmetische Produkte definitiv nicht notwendig sind!

Entgegen der gängigen Meinung dürfen in der EU keine Kosmetikprodukte verkauft werden, die an Tieren getestet wurden. Seit 1998 sind in Deutschland Tierversuche für Kosmetika und Pflegeprodukte gesetzlich verboten. Dieses Gesetz wurde in den vergangenen Jahren sogar noch verschärft und auf die gesamte EU ausgeweitet. Das bedeutet, dass keine Kosmetik- oder Pflegeprodukte, die sich in den Ladenregalen der EU befinden, an Tieren getestet sein dürfen.

Auch die meisten Inhaltsstoffe, die in diesen Produkten enthalten sind, dürfen nicht an Tieren getestet werden. Leider gibt es immer noch Möglichkeiten für die Hersteller, diese Gesetze zu umgehen.

Gesetzliche Grauzonen für Tierversuche

Rechtliche Schlupflöcher erlauben es, das Gesetz gegen Tierversuche für kosmetische Produkte zu umgehen. So kann es passieren, dass man auch als bedachter Konsument mit dem eigenen Einkauf indirekt Tierversuche unterstützt.

Inhaltsstoffe, die nicht ausschließlich in Kosmetika enthalten sind, dürfen zum Beispiel nach wie vor an Tieren getestet werden. Auch Unternehmen, die ihre Produkte in Länder verkaufen, in denen es keine Gesetze gegen Tierversuche gilt, können nach wie vor ihre Produkte an Tieren testen. Das gilt besonders für Unternehmen, die Produkte auf dem chinesischen Markt vertreiben. Dort ist es nämlich für die Hersteller sogar verpflichtend Tierversuche durchzuführen.

Aber wie kann man wissen, ob ein Unternehmen diese Schlupflöcher nutzt oder nicht? Das ist leider nicht ganz so einfach. Oft sind die Produkte mit vielen Labels und Schlagwörtern versehen, die sich alle irgendwie gleich anhören, aber deren Bedeutung nicht immer eindeutig scheint.  Doch was verbirgt sich genau hinter diesen Begriffen? Und: Halten sie auch, was sie versprechen?

Von „natürlicher“ und „veganer“ Kosmetik – was diese Begriffe wirklich bedeuten

Dass sich die Idee eines veganen Lebensstils immer weiter verbreitet, bleibt auch der Wirtschaft nicht verborgen. Produkte mit den Labels „vegan“, „natürlich“ und „frisch“ fluten den Markt. Aber was verbirgt sich dahinter? Sind vegane Produkte nicht auch automatisch natürlich? Warum werden diese unterschiedlichen Bezeichnungen verwendet?

Begriff 1: Natürliche Kosmetik

In dieser Art von Kosmetik sind nur Stoffe enthalten, die als natürliche Rohstoffe gelten. Darunter fallen pflanzliche, aber auch tierische Produkte, wie Milch, Eier und Honig. Oft wird auf die Verwendung von Konservierungsstoffen verzichtet. Aus diesem Grund sind diese Pflegeprodukte aber nicht so lange haltbar wie beispielsweise herkömmliche Kosmetik.

Begriff 2: Tierversuchsfreie Kosmetik

Generell sind in Europa alle Kosmetikprodukte tierversuchsfrei. Produkte, für die extra mit diesem Label geworben wird, enthalten aber darüber hinaus für gewöhnlich auch keine Inhaltsstoffe, die an Tieren getestet wurden.

Dennoch wird dieser Begriff von Unternehmen immer noch viel zu oft lediglich zu Marketingzwecken verwendet. Diese Betriebe müssen zwar laut Gesetz auf Tierversuche verzichten, kontrollieren ihre Zulieferer aber nicht gut genug, um die tierversuchsfreien Inhaltsstoffe zu 100% gewährleisten zu können.

Begriff 3: Vegane Kosmetik

Da bei veganen Produkten auf die Verwendung von tierischen Inhaltsstoffen verzichtet wird, kann man meist davon ausgehen, dass auch keine Tierversuche durchgeführt werden. Das muss aber nicht zwangsläufig auch den Verzicht auf Konservierungsstoffe bedeuten. Aber auch hier wird der Veganismus noch viel zu häufig von Herstellern nur als Trend verstanden, mit dem sich die Verkaufszahlen in die Höhetreiben lassen.

Fazit

Da diese Begriffe rechtlich nicht geschützt sind, können sie von jedem nach Belieben verwendet werden. Deshalb ist es wichtig zu wissen, welche Unternehmen konkret hinter den Produkten stehen – denn dadurch lässt sich viel eher eine verlässliche Aussage über deren Inhaltsstoffe treffen.

Welche Unternehmen sind wirklich vegan, natürlich UND tierversuchsfrei?

Vegane Kosmetik ohne Tierversuche ist nicht selbstverständlich. Viele Hersteller stehen nicht wirklich hinter den Versprechen, die sie machen. Deshalb ist es wichtig, als Verbraucher gut über die Unternehmen und deren Produkte informiert zu sein.

Zu glauben, dass das, was Hersteller auf ihre Verpackungen schreiben, sei die reine Wahrheit, ist schlichtweg blauäugig. Siegel, die die Produkte für eine spezielle Eigenschaft auszeichnen, sind oft einfach ausgedacht und unterliegen keinen Standards. Wie kann man dann sicher sein, dass man als Konsument die richtige Wahl trifft?

Tatsächlich gibt es einige Unternehmen, denen ethische Werte wie Veganismus und Gewaltfreiheit bei ihren Produkten wichtig sind. Man muss sie nur kennen. Diese Unternehmen verzichten in jeglicher Hinsicht auf die Verwendung von tierischen Inhaltstoffen und auch darauf, diese an Tieren zu testen oder testen zu lassen.

Der Tierschutzverein PETA hat daher eine verifizierte Liste dieser Unternehmen zusammengestellte, die auf ebendiese Werte achten. Dazu zählen Firmen wie RINGANA.

Die Pflegeprodukte von RINGANA sind natürlich, tierversuchsfrei und komplett vegan! Wenn du mehr über vegane Kosmetik und RINGANA wissen möchtest, dann melde dich doch einfach bei mir. Ich freue mich darauf, mit dir zusammen unsere Welt ein wenig besser zu machen.

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